T4 Staatliche Innovations- und Technologieparks
Der Schweizerische Innovationspark mit seinen Teilstandorten trägt dazu bei, die führende Rolle der Schweiz als Innovationsnation zu sichern und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Der Innovationspark besteht seit Anfang 2016 und umfasst zwei Standortträger im Umfeld der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne sowie vier weitere Standortträger im Aargau, in der Nordwestschweiz, in Biel und in der Ostschweiz.
Weitere Standorte sind an diese Standortträger angeschlossen.[1] Mit dem Innovationspark sollen private Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen in der Schweiz ausgebaut werden, um die Schweiz für internationale Forschungs- und Entwicklungseinheiten attraktiv zu machen. Fertig erschlossene Grundstücke und Geschossflächen und ein ausreichendes Ausbaupotenzial im Umfeld bestehender Hochschulen sollen für Unternehmen bereitgestellt werden. Im Fokus steht eine Anwendung von Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung für weltweit führende Grosskonzerne und Unternehmen.
Die bestehenden Förderinstrumente des Bundes für Forschung und Innovation stehen grundsätzlich auch für Aktivitäten an Standorten des Schweizerischen Innovationsparks zur Verfügung. Ein befristeter Rahmenkredit von 350 Millionen Franken ermöglicht die Verbürgung zweckgebundener Darlehen zugunsten der Standortträger. Letztere können Fremdkapital zu bevorzugten Konditionen aufnehmen, um an den Standorten Forschungsinfrastrukturen zu finanzieren. Diese Bürgschaften sind befristet und zweckgebunden. Für die Unterstützung des Innovationsparks ist zudem die Abgabe von Grundstücken im Besitz des Bundes im Baurecht möglich. Die operative Rolle für den Innovationspark wird von der Stiftung «Switzerland Innovation» wahrgenommen. Die Stiftung vernetzt und koordiniert die Netzwerkstandorte, positioniert den Innovationspark im internationalen Standortwettbewerb und trägt in Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren (z.B. Switzerland Global Enterprise, Innosuisse) zur Standort- und Innovationsförderung in der Schweiz bei. In Ergänzung dazu bestehen auch weitere staatlich geförderte bzw. betriebene Technologieparks wie etwa in Basel[2], Brugg[3] oder Buchs SG[4] oder private Forschungs- und Entwicklungszentren wie etwa diejenigen von CSEM[5].
Folgerungen für Anforderungen an die Raumordnung und Standortförderung:
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Da das Konzept der staatlichen Innovationsparks in sich geschlossen ist, sind hieraus keine weiteren Folgerungen bzw. Schlüsse für die Raumordnung abzuleiten.
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Es ist aber davon auszugehen, dass ähnliche Herausforderungen aus den Arealtypen T1-T3 bzw. T7-T9 auch hier wirken.